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FAQ

1) Was steckt hinter der Klassissimo-Technik ?

Wie funktioniert das eigentlich - Fernsehen vom Klassenzimmer ins Krankenzimmer ? Im Klassenzimmer wird eine Kamera aufgebaut. Diese Kamera übergibt ihr Signal (Audio+Video) an einen Rechner (Encoder). Dieser "verpackt" das Signal in Internet-Pakete und verschickt es an einen Rechner im Krankenhaus (sog. Streaming). Da diese Signalübertragung zwar mittels Internet-Technik, aber über ISDN erfolgt, ist das ganze auch noch gegenüber Dritten geschützt. Im Krankenhaus greift ein Patientenkind dann mit einem Notebook (Client) auf den Krankenhausrechner (Server) zu, und verfolgt das Geschehen in der Klasse.

Damit die Übertragung aus der Klasse über 9 Monate bei bester Bild- und Tonqualität erfolgen kann, wird nur professionelles Material verwendet. Anstelle von handelsüblichen Videokameras, werden z.B. Observierungskameras eingesetzt. Hierdurch wird eine entsprechende Belastbarkeit des CCD-Chips der Kamera garantiert. Auch für die Tonübertragung werden durch Vorverstärker oder mittels Richtfunkeigenschaften versehene Mikros verwendet, um die Sprache bestmöglich vom Hintergrundrauschen der Klasse abzuheben. Zum Teil werden selbstentwickelte Mikros mit Quadro-Diversity Effekt eingesetzt.

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2) Wir haben zuhause DSL. Können wir damit auch an Klassissimo teilnehmen ?

Ja, wenn sie einen ISDN/DSL-Anschluss besitzen. Hierbei wird der DSL-Zugang Huckepack auf einen ISDN-Zugang aufgesetzt. Dies können Sie selbst kontrollieren, wenn Sie am hauseigenen Telekomanschluß einen NTBA und einen DSL-Splitter entdecken (2 graue eckige Plastikkästen vgl. Bild).

Ein DSL-Anschluß allein funktioniert leider nicht!

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3) Warum wird nicht nur DSL verwendet ?

Um eine Ausstrahlung über DSL vornehmen zu können, müsste:
 
1. der Server in der Klinik über eine alternative Netzwerkkarte und einen DSL-Router an den Telekom DSLAM mit statischer, öffentlicher IP-Adresse angeschlossen werden. Hierbei wird das öffentliche Internet durchquert. Daher dürfte dies nur mit VPN-Technik passieren (VPN = Virtuelles Privates Netzwerk - hierbei wird jedes Datenpaket verschlüsselt, um es vor Hacker-Angriffen zu schützen) . Es muss in der Klinik ein VPN-Router beschafft werden und dem Projekt eine Verbindung durch die Firewall bereitgestellt werden.
 
2. der VPN-Client via DSL aus der Schule oder vom Patienten zu Haus den Klinik-Server adressieren. Hierbei hat man von der Bandbreite her keinen Vorteil, da DSL zu erträglichen Betriebskosten (typischerweise
ADSL auch nur mit einer Upstream-Bandbreite von 128 KBit/s sendet, man müsste also schon S-DSL nehmen, um deutliche Bandbreitenvorteile zu erlangen). Dabei ist die ADSL-Geschwindigkeit im Ggs. zu ISDN nicht garantiert (Quality of Service). Das Streamingverfahren benötigt zusätzlich VPN Verschlüsselungsmechanismen, die in Echtzeit funktionieren müssen. Hier kommen nur hochwertige VPN-produkte in Frage. Diese Kosten müssen die Kliniken investieren.
 
Der einzige Beweggrund von ISDN zu DSL zu wechseln, ist derzeit die Frage der Betriebskosten. Diese entfällt allerdings auch, wenn z.B. eine ISDN-Flatrate zu besonderen Konditionen seitens DTAG abgeschlossen wird.
 
Beides sind Themen, die nur von der Klinik-IT vor Ort beurteilt werden können. Hierbei sind Fragen der Security-policy der Klinik (firewall) zu beantworten. Unsere Technik kann mit einer entsprechenden IP-Adressumstellung natürlich
auch eine Route über DSL nehmen.
 
Bislang haben die Eltern in den Patientenschulen der Unterrichtsausstrahlung nur zugestimmt, wenn eine eigene ISDN-P2P-Verbindung hierfür benutzt wird, so dass auch hier in den Elternabenden Überzeugungsarbeit zu leisten wären.

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4) Braucht man - je mehr Schulen sich in der Klinik einwählen möchten - auch noch zusätzliche Server (Kapazitätsgrenzen)?

In den bisherigen Projekten wählen sich - abhängig von der Bettenkapazität der jeweiligen Station - nicht mehr als 10 Schulen (= 10 Patienten) ein. Hinzu kommen evtl. noch Verbindungen von den Patienten zuhause. Ein Server kann viel mehr Verbindungen annehmen (100 bis 1000). Die Anzahl der sich einwählenden Schulen hängt somit nicht von dem Krankenhausserver ab, sondern vielmehr von der Kapazität der ISDN-Einwahl im Krankenhaus (normalerweise ein Dial-In-Router). Sollte es einen solchen bisher noch nicht geben, muß sein Aufbau ebenfalls im Technischen Konzept berücksichtigt werden

Der limitierende Faktor für die Anzahl der sich einwählenden Schulen ist also der Dial-In (Router). Handelsübliche Router (z.B. Cisco 1600 Serie) oder PC-Karten (z.B. Fritz-Karten AVM) können dabei nur 2 B-Kanäle gleichzeitig übermitteln. Das heisst hierbei können sich max. 2 Schulen gleichzeitig einwählen. Für weitere parallele Verbindungen benötigt man mehrere oder grössere Router. Wenn Ihr das Videoarchiv auch von zu Hause aus abrufen möchtet, erhaltet Ihr die gleichen Zugangsdaten wie Eure Lehrer bzw. Mitschüler zum Klinikserver: Einwahlnummer, Login und Passwort. Ihr müsst zu Hause eine ISDN-Anbindung besitzen, damit Ihr Euch am sog. Dial-In Server des Krankenhauses anmelden könnt. Von der Bedienung her ändert sich nichts. Unter der Adresse des Klinikserver unter Eurem bisherigen Zugang einwählen, Live/Archiv oder Chat auswählen und los gehts.

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5) Was muß ich tun, damit Klassissimo bei uns aufgebaut wird?

Da jedes Projekt sehr stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängt, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Wenn z.B. die Krankenzimmer noch nicht vernetzt sind, kann ein Ausbau des Netzes mit den notwendigen Bohrungen oder Installationsarbeiten evtl. das Immunsystem der betroffenen Patienten in Gefahr bringen. Aufwand und Nutzen müssen immer in Einklang stehen und auf das jeweilige Krankenhaus und Behandlung abgestimmt werden. Die Vorerkundung behandelt Fragen wie:

- Ist ein ISDN-Anschluß vorhanden ?
- Besitzen Sie ein lokales Netz in der klinik
- Sind Kabelschächte vorhanden
- Ist eine Funklösung akzeptabel/durchführbar etc.

Daher erhalten Sie von uns als erstes einen Vorerkundungsfragebogen!');

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